Die Digitalisierung hat es dem Menschen ermöglicht, erstmals in seiner Geschichte zeit- und standortunabhängig arbeiten zu können. Homeoffice, Remote Work und Coworking-Spaces sind dabei die neuen Arbeitsformen, die Angestellte oftmals als angenehm empfinden. Aber nicht nur der Mensch, sondern auch unser Klima und somit unsere Zukunft profitieren von der Entwicklung zur Arbeit 4.0. Die Vorteile von Homeoffice für das Klima sind häufig zu lesen und daher naheliegend; doch inwiefern tragen Coworking-Spaces zu dem Klimaschutz bei?
Reduzierung von CO2 Ausstoß
Der Pendleratlas der Bundesagentur für Arbeit (Stand Juni 2020) zeigt auf, dass rund 39% bzw. 13 Millionen der Beschäftigten zu ihrem Arbeitsplatz in einen anderen Kreis innerhalb Deutschlands pendeln müssen. Pendeln gehört folglich in der heutigen Zeit für viele Arbeitnehmer zum Alltag. Neben der Beanspruchung der öffentlichen Verkehrsmittel nutzen viele den Individualverkehr, um zur Arbeit zu gelangen. Das führt zu einem vermehrten Ausstoß von Kohlenstoffdioxid und wie wir bereits wissen, verändert ein starker CO2-Ausstoß das Klima.
Durch Homeoffice fällt die Pendelei zum Arbeitsplatz weg. Selbst wenn ein jeder nur an einzelnen Tagen von zu Hause arbeitet, verringern sich Verkehrsströme sofort und Emissionen werden als logische Konsequenz eingespart.
Auch ein Coworking-Space hat ähnlich positive Auswirkungen für die Umwelt als eine Mischung aus Pendeln und Homeoffice. Wer zu Hause über kein ruhiges Büro oder die entsprechende Ausstattung für die Arbeit verfügt, findet im Coworking-Space ein professionelles Arbeitsumfeld, um Tätigkeiten ganz in der Nähe ausführen zu können, ohne unnötiges oder zeitintensives Pendeln zum weit entfernten Unternehmen.
Im Idealfall kannst du das Coworking-Space in deiner eigenen Stadt auch zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreichen. Das ist klimafreundlich und so kann einiges an CO2 eingespart werden. Besonders im ländlichen Raum bedarf es daher auch eines Ausbaus von Coworking-Spaces.
Einsparung von Energie und knappen Ressourcen
Wie bereits in einem vorherigen Blogbeitrag erwähnt, bringen Coworking-Spaces den Vorteil mit sich, dass mehrere Personen gemeinsam eine bereitgestellte Infrastruktur nutzen. Im Vergleich zum Homeoffice können daher knappe Ressourcen, und vor allem Energie, effizienter genutzt werden.
Darüber hinaus stehen auch Elektrogeräte während des Klimawandels in der Kritik, da bei der Herstellung neuer Modelle wahnsinnig viel fossile Energie verbraucht und Kohlendioxid ausgestoßen wird. Der ständige Kauf neuer Geräte ist nicht nur teuer, er belastet auch das Klima stark. Die vorhandenen Geräte in einem Coworking-Space, wie der Drucker, die Kaffeemaschine, die Smart-TVs, die Spülmaschine und weiteres werden gemeinschaftlich benutzt, während im Homeoffice jeder seine eigenen Geräte braucht.
Durch die gemeinsame Nutzung der Geräte wird im hohen Maße Energie eingespart. Auch das Teilen von Energiequellen wie Licht führt zu sinnvollen Einsparungen. All diese kleinen Alternativen summieren sich und führen letztlich zu einer umweltfreundlicheren Arbeitsweise, als das stetige Arbeiten von zu Hause aus es tut.
Die Nutzung von Coworking-Spaces alleine wird sicherlich nicht den Klimawandel aufhalten. Sie bieten aber neben ihren ohnehin vorhandenen Vorzügen eine positiven Einfluss auf die Reduzierung von CO2 sowie die Einsparung knapper Ressourcen.